Deckenplatten – schöne(re) Decken
Wenn die Wohnung verschönert werden soll, greifen viele Menschen zu Tapete oder Wandfarbe. Ein ganz anderer Ansatz, der bemerkenswerte Erfolge erzielt, sind Deckenplatten. Diese bringen völlig neue Akzente in einen Raum, indem sie der größten sichtbaren Fläche des Raumes eine neue Erscheinung verleihen. Es wird wohnlicher!
Paneele, Stuck und anderes Material
Dämmen mit Deckenplatten
Schönere Decken: Verkleidung als dauerhafte, optische Aufwertung
Deckenplatten sind auf diese Weise mehr als nur eine optische Aufwertung von Räumen. Das Anbringen der Paneele, Spanndecken oder Deckenplatten ist zudem nach einer entsprechenden Vorbereitung der Decke relativ einfach, und sie verschönern Räume dauerhaft. Die Auswahl der im Handel befindlichen Arten von Deckenplatten ist riesig. Von Holz über Gips bis hin zu Mineralfaserwolle sind verschiedene Materialien verfügbar, die je nach Zusammensetzung zum Beispiel als schwer entflammbare Deckenplatten zum Brandschutz beitragen, das Raumklima verbessern, die Raumakustik verändern oder einfach nur gut aussehen.
Vorteile von Deckenplatten
Einfache Anbringung und geringe Kosten
Egal ob Profi oder Hobbyheimwerker, das Montieren der Deckenplatten gestaltet sich sehr einfach. Hierfür sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich. Dazu sind Deckenplatten eine sehr kostengünstige Möglichkeit, die eigenen vier Wände dauerhaft zu verschönern. Mittlerweile können die Platten auch bequem und zu besonders günstigen Preisen im Internet bestellt werden.
Energiekosten sparen mit effektiver Dämmung
Deckenplatten dienen nicht nur zu optischen Verschönerung, sondern können auch für eine zusätzliche Dämmung genutzt werden. Dies sorgt zum einen für ein angenehmes Raumklima und entlastet gleichzeitig noch die Haushaltskasse. Sind Räume zu kalt oder zu feucht, führt dies zu steigenden Heizkosten. Gleichzeitig kann sich Schimmel bilden, der anschließend wieder aufwendig entfernt werden muss.
Deckenplatten tragen zudem auch zu einer besseren Raumakustik bei. Durch absorbierende Materialien wird die Schallenergie in Wärme umgewandelt, was zu einer Reduzierung der Geräuschkulisse führt.
Lange Lebensdauer und weniger Renovierungen
Einmal angebracht haben die Deckenplatten eine sehr lange Lebensdauer. Dadurch sind weniger Renovierungen erforderlich, was ebenfalls Kosten einspart. Bei Bedarf können die Platten einfach mit einer neuen Farbe gestrichen werden und schon erstrahlt der Raum in einer neuen Optik. Nicht unerwähnt bleiben sollte zudem, dass die Deckenplatten sehr pflegeleicht sind. Platten aus Metall, Holz oder Styropor können einfach mit einem Lappen gereinigt werden. Besondere Wartungsarbeiten sind nicht erforderlich.
Natürlich und umweltfreundlich
Deckenplatten aus Holz oder Mineralfasern bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen. Dies sorgt für eine positive Umweltbilanz. Nach einer Demontage können die meisten Materialien problemlos wieder recycelt werden.
Auf Wunsch können die Deckenplatten mit anderen Designelementen kombiniert werden. So lassen sich beispielsweise dekorative Lampen oder Strahler direkt in der Deckenverkleidung anbringen. Auf diese Weise lässt sich die Optik eines Raums nochmals positiv beeinflussen. Der Fantasie sind hier nahezu keine Grenzen gesetzt.
Nachteile von Deckenplatten
Aufwendige Renovierung bei Auszug
Wer in einer Mietwohnung Deckenplatten anbringt, muss diese bei einem Auszug möglicherweise wieder entfernen. Deshalb ist es ratsam, bereits vor dem Anbringen beim Vermieter nachzufragen. Insbesondere Deckenplatten aus Styropor lassen sich oftmals nur mit sehr viel Aufwand wieder entfernen. Der Kleber wird mitunter sehr hart und muss dann von der Decke abgeschliffen werden.
Soll der Raum mit Deckenplatten gedämmt werden, müssen diese über eine entsprechende Dicke verfügen. Dadurch reduziert sich die Raumhöhe entsprechend. Bei niedrigen Räumen kann es dann schnell eng werden. Dies sollte bei der Planung unbedingt beachtet werden.
Mineralfaserplatten mitunter gesundheitsschädlich
Deckenplatten aus Mineralfasern werden zur Schall- und Wärmebedingungen im gewerblichen wie auch privaten Raum eingesetzt. Diese bestehen zum wesentlichen Teil aus Glaswolle oder Steinwolle. Dazu kommen auch Bindemittel aus Kunstharzen, hergestellt aus Phenol, Harnstoff und Formaldehyd zum Einsatz. Verschiedene Mineralfasern stehen im Verdacht, krebserzeugend zu sein, falls sie sich auf der Lunge absetzen.
Wie hoch die Gesundheitsgefährdung ausfällt, hängt vom Herstellungszeitpunkt der Deckenplatten ab. Vor 1995 produzierte Mineralfasern werden generell als krebserregend eingestuft. Bei einer Entfernung der Platten ist deshalb besondere Vorsicht geboten. Zwischen 1996 und 2006 wurden sowohl die älteren krebserregenden wie auch neue und unbedenklichere Mineralfaserplatten eingebaut. Seit dem 01.06.2000 dürfen in Deutschland nur noch solche Deckenplatten verkauft werden, die strenge gesetzliche Normen erfüllen.
Während der Verarbeitung bzw. im Falle einer unsachgemäßen Anwendung von Mineralfaserprodukten kann es zur Freisetzung von Kleinstpartikeln kommen. Diese führen mitunter zu Reizerscheinungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Allergische Reaktionen können auf die in den Mineralfaserprodukten verwendeten Zusatzstoffe, wie Kunstharze oder Öle erfolgen. Es ist deshalb angeraten, Mineralfaserplatten generell nur mit entsprechender Schutzkleidung anzubringen oder zu entfernen. Neben einem Schutzanzug gehören hierzu auch Handschuhe sowie eine Staubmaske mit Partikelfilter.
Die Webseite deckenplatten.org bietet nützliche Tipps und grundsätzliches Wissen rund um das Thema. Von der Vorbereitung über das Anbringen von Verkleidungen bis hin zu Randthemen wie das Ausbessern von Tapetensbeschäden ist alles dabei.
Beitragsbild: @ depositphotos.com / photographyMK